Ein Zufall (nicht umsonst sagt man, dass der Zufall ein Pseudonym Gottes sei) schenkte mir die Bekanntschaft mit Vater Johannes durch das Lesen zweier seiner Bücher: „Musikalischer Christus“ und „Das Klavierevangelium der Marija Weniaminowna Judina“. Diese Bücher haben meine üblichen Vorstellungen nicht nur über Genies, die ich verehrte, auf den Kopf gestellt, sondern auch über die Vorbestimmung der Kunst und vielleicht über die Vorbestimmung von mir im Leben.
Die Texte des seligen Johannes sind erfüllt von Licht und Liebe und dem Verständnis des höchsten Sinns der Kunst, ihres urewigen Ursprungs. Der die Werke des Autors Lesende befindet sich wie in einem abgeschiedenen und stillen Gebet und verwandelt sich innerlich, sich der Stimme hingebend, die aus der Tiefe des reinen Herzens von Vater Johannes klingt.
Herman Jurjewitsch Jurtschenko,
Volkskünstler der Ukraine,
Vorsitzender der regionalen Niederlassung der
Allukrainischen Musikunion, Poltawa.